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Noten
Über das Stück
„This short 1 minute piece arises out of my current interest in the music of Pelham Humfrey (1647-1674) and a text from the Irish poet and writer Barra Ó Seaghdha.
On my drawing board at this time is a developing score for my Blue Shroud Band, that relates to fragments of Humfrey’s “O Lord my God”, which has been orchestrated to establish stepping stones between sections. Samuel Beckett’s “What is the Word” is central to the narrative of the piece, but so too is a complimentary set of texts from Barra. “Waiting” is one of those texts that seemed particularly appropriate when considering the current world predicament that we are all in at this time.“ Barry Guy – September 2020
Waiting. Sunlight trapped in the mesh of leaves. Pale yellow falls on brittling green. Shadowplay. And - No. The day expires in sooty light. Ghostly chimneys crumble into dark. Barra Ó Seaghdha
Biografie

Barry Guy zählt zu den innovativsten Kontrabassspielern und Komponisten. Durch seine kreative Vielfältigkeit und mit seiner Begeisterung für das Experimentelle wurde Barry Guy zu einem wesentlichen Neuerer der Improvisierten Musik. Seine Suche nach dem Ideal der musikalischen Kommunikation liess ihn 1970 zum Gründer des berühmten London Jazz Composers Orchestra (LJCO) werden, für das er auch einen Grossteil der Kompositionen schreibt. Später folgten das Barry Guy New Orchestra (BGNO) und die Blue Shroud Band. Als Solist hat Barry Guy die Technik für das Kontrabassspiel radikal erweitert und neue Massstäbe gesetzt. Musiker wie Evan Parker, Jürg Wickihalder, Agusti Fernandez, Paul Lytton, Marilyn Crispell, Lucas Niggli, Ramon Lopez und Mats Gustafsson und viele andere schätzen ihn als langjährigen Partner in den unterschiedlichsten Formationen und Projekten.
In Duo Konzerten mit seiner Frau, der Barockviolinistin Maya Homburger konzentriert er sich auf die Kombination von Alter und Neuer Musik bis zur Improvisation – ihre erste Duo CD “Ceremony” erschien auf ECM, die CD “Dakryon” mit guest artist Pierre Favre, perkussion auf dem MAYA label und die Duo CD “Tales of Enchantment“ auf Intakt Records.
Neben der Improvisation nimmt für Barry Guy aber auch die Komposition einen breiten Raum ein. Ausser den grossangelegten Orchesterwerken für seine Jazz Ensembles komponierte er unter anderem für das City of London Sinfonia Orchester “After the Rain” (1992) und Concerto for Orchestra – “Fallingwater” uraufgeführt in London im Oktober 1996, für das Hilliard Ensemble “Coup de Dés” (aufgenommen auf CD für ECM), für Fretwork “Buzz” und für das Cello Ensemble der Academy of St.Martin in the Field “Look Up”.
“Folio” sein Werk für Streichorchester und Solo Barockvioline, Violine und Kontrabass erschien auf ECM. “Time Passing…” mit der Camerata Zürich und den Solisten Anja Pöche, Savina Yannatou und Matthew Brook auf dem Maya Recordings Label. Seine Solo Werke für Violine sind auf den CD Einspielungen von Maya Homburger zu hören, umrahmt von den Sonaten und Partiten von J.S. Bach.